Bericht über das offene Treffen im Pflegeheim Pinnow im März 2024

Im Nachgang zu der großen angekündigten Gemeindeversammlung mit dem Thema Veränderungen im Seniorenheim. Am Anfang des Jahres wurde dieses Thema massiv hochgekocht.

Die Diakonie und das Pflegeheim haben zu einer ergänzenden Sitzung geladen. Spannend war, nachdem der Bürgermeister so eine große Werbung für seine GV gemacht hat, erfolgte der Hinweis nun nur in der Pinnower Orts App.  Kein Aushang, keine Kommunikation über die sozialen Medien. 

Viel wichtiger finde ich jedoch die Inhalte des Tages.

Herr Tweer führte nochmals aus, was der aktuelle Stand im Pflegeheim ist.

¾ der Mitarbeiter kommen aus Schwerin. Dies hat die Personallage verschärft. Grundsätzlich gibt es einen großen Bedarf an Pflegekräften in ganz Deutschland. In Schwerin kamen in den vergangen Jahren 3 weitere Pflegeheime hinzu, die auch Personal benötigen.

In Pinnow hat man den Versuch gestartet, mit Zeitkräften zu arbeiten. Der Nachteil war der ständige Wechsel der Personen und es fehlt die persönliche Komponente. Diese ist für Beständigkeit sehr wichtig.

Die Diakonie ist ein Unternehmen, welches keine Gewinnerzielungsabsichten verfolgt. Jedoch sind die Kosten des Unternehmens dennoch zu decken. Dies geht einher mit einer wirtschaftlichen Notwendigkeit, die Ziele zu erreichen. Die Diakonie betreibt viele Heime, Kindergärten und soziale Einrichtungen im Bereich Schwerin und Westmecklenburg.

Änderungen für Menschen mit Behinderungen – Rampe

Nach der geänderten Gesetzesreglung für den Finanzausgleich müssen Menschen mit Behinderungen eine Miete zahlen. Der Satz liegt aktuell bei 5,28€/qm.

Eines der Gebäude in Rampe ist sanierungsbedürftig und gemäß Sanierungsplan auch dran.

Grundsätzlich war geplant, ein Gebäude in Schwerin zu bauen. Das Gelände ist bereits vorhanden. Jedoch ist mit den aktuellen Baukosten eine wirtschaftliche Erstellung des Gebäudes nicht möglich. Das führte zu Überlegungen, wo man die Bewohner zeitweilig unterbringen kann.

Das große Ziel ist immer noch, die Menschen langfristig in dem Gebäude in Schwerin unterzubringen.

In Rampe gibt es eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen unterschiedlichster Art.

Es ist jedem klar, dass ein Umzug für Unruhe sorgt.

Eine Alternative ist Pinnow. Die Zahl der betreuten Personen geht zurück, da es aktuell nicht gelingt, die notwendigen Pflegekräfte nach Pinnow zu holen. 

Herr Tweer betonte nochmals, dass dies eine schwere Entscheidung des Hauses ist, die Altenheimplätze zu reduzieren.

Die Häuser sind jedoch mit einem hohen Auslastungsgrad konzipiert worden. Die Wirtschaftlichkeit ist, trotz vieler Versuche, aktuell nicht zu erreichen.

Dies führte zu den Überlegungen, die Ramper Bewohner nach Pinnow für eine kurz- und mittelfristige Lösung einziehen zu lassen.

Von den Räumlichkeiten geht es sehr gut und ohne große Umbauten. Parallel ist die obere Etage gut zu nutzen und auch räumlich abtrennbar zu dem Bereich Pflegeheim zu betreiben. Die Pinnower Anwohner werden aktuell in der ersten Etage zusammengezogen. Hintergrund ist, dass mit der vorhandenen Anzahl der Pflegekräfte die Aufsichtspflicht gewährleistet werden kann.

Anbei in Fakten zusammengefasst:

  • Altenheim soll unbedingt erhalten bleiben.
  • Die aktuellen Plätze sind gesichert.
  • Im OG sollen kurz- und mittelfristig Anwohner aus Rampe umziehen.
  • Geplant ist, dass sie langfristig nach SN umziehen werden.
  • Umbauten werden nur im geringen Maße vorgenommen, keine Kernsanierungen.
  • Der Einzug wird wahrscheinlich im nächsten ¾ Jahr erfolgen.
  • Die Kosten für die Veränderungen im Umbau OG bleiben und werden den Rampern angerechnet.
  • Es fallen keine Kosten aus dem Umbau für die Pflegeheimbewohner an.
  • Es gibt die Zusage, dass Pinnower als Heimbewohner bevorzugt werden, sofern Plätze frei sind.
  • Bitte, sich bereits jetzt auf die Liste setzen zu lassen und bei einem Anruf zu überlegen, vielleicht eher als gedacht überzusiedeln.
  • Ziel ist es, das Haus zu erhalten. Bei mehr Personal sind mit kleinen Aufwendungen  die oberen Etagen für Altersheimbewohner wieder nutzbar. Dies wird angestrebt.
  • Die Ramper Bewohner arbeiten zum Teil in den Werkstätten und werden mit Bussen abgeholt. Gleichzeitig sind einige beweglich und werden sich in die Ortsgemeinschaft  integrieren. Die positive Aufnahme würde man sich sehr wünschen.
  • Dies habe ich von unserer Seite zugesagt.

Herrn Tweer ist es wichtig, dass wir miteinander reden und nicht übereinander. Dies führt immer zu einer erschwerten Form der Kommunikation. Er lädt die Anwohner der Gemeinde Pinnow gern zum Ramper Uferfest am 25.05. 2024 ein. Dort ergibt sich die Möglichkeit, einige neue Bewohner kennenzulernen.

Fakten, über die man nicht so gern reden mag:

  • Die Verweildauer der Bewohner in Heimen ist aufgrund der guten Hauspflege inzwischen kürzer.
  • Damit ist ein Wechsel der Plätze schneller gegeben.
  • Dennoch kann bei akutem Bedarf ein Platz nicht immer sichergestellt werden. In einzelnen Fällen wurde ein Übergang über die Kurzzeitpflege gefunden. Die Heimleitung hat dafür Unterstützung zugesagt.

Dem Bürgermeister und Herrn Bösel war wichtig, was mit dem Gelände 5000qm geschieht, welches aktuell der Diakonie gehört und mit Wohnungseinheiten für betreutes Wohnen gebaut werden könnte.

Herr Tweer verwies auf die Sitzung des Vorstandes Ende des Monats März und wird dann weitere Informationen geben.

Es stellt sich die Frage, ob mit Absicht die Kommunikation seitens des Bürgermeisters so klein gehalten worden ist. Denn dabei werden die Senioren, die es betrifft, oder auch interessierte Bürger nicht ausreichend informiert. Das ist das Thema. wir stellen alles auf digital um und verwandeln es in eine Holschuld. Nur passt es meines Erachtens nicht zusammen.

Ich denke, der Umzug wird uns guttun und es wird dabei viele kleine schöne Begegnungen geben. Ich freue mich drauf.

Daniela, März 2024

Die Wahlvorbereitungen nehmen Gestalt an

Als erste Maßnahme werden wir damit neben dem Teil in der OrtsApp auch unsere Webseite wieder mehr einbinden. 

Am Freitag, den 23.02.2023 haben wir uns als Aktive Wählergemeinschaft getroffen und die abschließenden Punkte für die Wahl zur Gemeindevertretung besprochen.

Glaubt mir, es waren lange, kluge und ernsthafte Gespräche. Viele klare Worte und auch unangenehme Wahrheiten wurden ausgesprochen. Genau das macht uns aus. Wir sind klar, offen und nehmen uns gegenseitig ernst. Kritik sachlich und konstruktiv bringt uns weiter.

Es wurden 3 neue Mitglieder aufgenommen und wir sind somit nun gut aufgestellt. Wir freuen uns auf eine schöne Zusammenarbeit.

Was hat sich noch geändert?

Wir haben eine neue Vorsitzende, per sofort wurde ich als Vorsitzende der Aktiven gewählt und Danke sehr für das Vertrauen.

Wir haben unsere Wahl für die Vorschlagsliste der Gemeindevertreter durchgeführt und die Listenplätze besprochen.

Die Unterlagen fürs Amt fertig zu machen bleibt meine neue große Aufgabe. Eine Welt voller Bürokratie.

In den nächsten Wochen stellen wir euch unsere Mitglieder und die Liste vor.

Für euch ist wichtig:

Die Aktiven sind für euch da. Wir stellen uns den Fragen und sind aktiv in der Gemeinde.

Klar, kompetent und mit Respekt – das sind unsere Eckpfeiler.

Also es liegt an Euch. Wir bieten euch eine Alternative zur Kommunalwahl 2024 in Pinnow.

Für die Akiven

Daniela

Arbeitsgruppe Goderner Strand

Ein Rückblick auf die Ideen

Bekanntlich steht ja die Aufhebung des B-Planes Goderner Strand mal wieder demnächst auf der Tagesordnung. Klar gibt es die Idee, dass der Kiosk nur minimal am Standort vergrößert werden kann. Diese hatte unser damaliger Bürgermeister auch aber die Landesforst und die Bauordnung LUP sagten damals nein.

Daraus sind 2017 diese Gedanken entstanden und wurden in einer Einwohnerversammlung präsentiert. Einiges ist umgesetzt anderes steht noch aus… manches hat sich als nicht praktikabel(Wohnmobilstellplatz – stattdessen Streetballplatz) herausgestellt…

Nach fünr Jahren wird wohl auch dieses Jahr die Boulebahn mit Hilfe des Fördervereins der FFw und Mehr e.V. gebaut werden.

Volker Helms

Weihnachten 2021

Es steht schon wieder ein Weihnachtsfest vor uns. Die Zeit verfliegt nur so. Es ist soweit Danke zu sagen. Auch wenn sich der eine oder andere das Fest anders vorgestellt hat, wir feiern Weihnachten in Frieden und Wohlstand!

Am Heiligabend finden wieder mobile Gottesdienste statt und das nicht nur in unserer Gemeinde. Drei gibt es an den bekannten Orten in Pinnow und ich mache die 3G-Tour: Gneven, Godern und Görslow. Vielleicht findet auch derjenige, der das ganze Jahr nichts mit der Kirche am Hut hatte, seinen Weg dorthin.

Wir sagen hier Danke, denen die uns begleitet haben und ihre wahre Freundschaft bewiesen haben und gedenken denen, die nicht mehr bei uns sein können.

Wir wünschen allen besinnliche Weihnachten sowie für 2022 Gesundheit und Glück!

Volker Helms

3G- GODERN. GESPRÄCHE. GEMEINSCHAFT – Einwohnerversammlung Ortsteil Godern 20.11.2021

3G | Unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Verordnungen und Auflagen für Zusammenkünfte mehrerer Haushalte in Innenräumen trafen sich interessierte Einwohner des Ortsteils Godern der Gemeinde Pinnow am gestrigen Samstagvormittag in Leezen in der Mehrzweckhalle um sich über aktuelle und zukünftige Themen auszutauschen. Die Räumlichkeiten in Godern und Pinnow hätten für die insgesamt 78 Einwohner gar nicht gereicht. Die besondere Akkustik des Raumes forderte zwar die volle Aufmerksamkeit aller, jedoch konnte jeder den nötigen Sicherheitsabstand einhalten.

GODERN | Die Anwesenden repräsentierten den Ortsteil mit all seinen Facetten. Jeder Straßenzug war vertreten, Jung und Alt saßen nebeneinander, Zugezogene und Alteingesessene kamen ins Gespräch und trotz des Abstandes konnte man die Freude des Wiedersehens spüren.

GESPRÄCHE | In Vorbereitung auf das Treffen wurden die Einwohner per Einladung über die Gesprächspunkte informiert.

Der Containerstellplatz „Am Mühlensee“ sorgte für einen stimmungsvollen Einstieg in den Austausch. Einige betroffene Anwohner fordern seit Monaten einen neuen Standort und bemängeln die Kommunikation zwischen Gemeinde(vertretung) und den Anwohnern. Alternative Plätze (Buswendeschleife, Straßenbucht im Wald zwischen Mühlensee und Kreisstraße oder Parkplatz am Ortsausgang Richtung Schwerin) wurden genannt und diskutiert, jedoch forderte die Mehrzahl der Anwesenden ein Ende der Diskussion, da der Standort am Mühlensee „der sauberste Müllplatz der Gemeinde ist!“ bzw. für Godern als „der beste Platz“ gilt. Während der Diskussion wurden verschiedene Probleme analysiert und Lösungen wurden direkt gesucht z.B. Geschwindigkeit im Erlenweg und am Mühlensee generell reduzieren, eventuell das Einbahnstraßenprinzip einführen und/oder den Entsorger ansprechen und möglicherweise zeitliche Änderung der Tour vornehmen. Der geäußerte Wunsch, dass sonntags NIEMAND seinen Müll dort entsorgen sollte, wurde verständnisvoll vom Publikum aufgenommen und rundete dieses Thema nach fast 50 Minuten ab.

Die Tourismusperspektive wurde ebenfalls sehr angeregt diskutiert, wobei vor allem die Vielfalt der Anwesenden dabei eine tragende Rolle spielte. Der „verschlafende, ruhige Charakter“ des Dorfes hat seinen Reiz und bringt bestimmte Zielgruppen z.B. Radfahrer zu uns ins Dorf, die mit ihren Bedürfnissen genauso im Blick behalten werden sollten wie die Gäste der Ferienwohnungen, die zahlreichen Badegäste am Strand und natürlich wünschen sich auch viele Einwohner touristische Infrastruktur wie z.B. eine Gaststätte, einen größeren Raum für beispielsweise Familientreffen und zuverlässige Anbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Sanfter Tourismus im Einklang mit der umliegenden Natur, Kultur und Struktur.

Die Themen der Tagesordnung konnten kaum voneinander getrennt betrachtet werden, denn der Strand ist und bleibt das Herzstück des Ortsteils und ist somit für alle ein wichtiger Ort. Probleme zwischen Pächter, Anwohnern und Einwohnern konnten aufgrund der Kommunikationsbereitschaft aller in offenen Gesprächen angesprochen und teilweise auch gleich geklärt bzw. erklärt werden.

Wir wohnen auf dem Land und sind ans Auto oder öffentliche Verkehrsmittel gebunden. Somit ergeben sich auch für den Ortsteil Godern besondere Bedürfnisse, die aktuell und zukünftig berücksichtigt werden sollten. Die erhöhten Geschwindigkeiten der Autos beim Einfahren ins Dorf, die dunklen Ortsausgänge, die gewünschten Geschwindigkeitsreduzierungen und Einbahnstraßenregelungen innerorts, die Ticketpreise im Nahverkehr, die schwer einsichtigen Kurven und die langen Strecken für die Schüler in alle Richtungen bewegen die Menschen im Dorf. Natürlich können nicht alle Probleme sofort angegangen werden bzw. sind durch die Gemeinde zügig zu klären, da gerade beim Thema Verkehr der Kreis, das Land, die Verkehrsbehörden und mögliche Verkehrsplaner eine entscheidende Rolle spielen, jedoch sorgen der stetige Austausch über Probleme für eine Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmer.

Weitere folgende Themen/Ideen/Anregungen wurden angesprochen bzw. diskutiert: Verantwortungsbereich Angelverein vs. Pächter des Strandes, allgemeiner Umgang mit den Hinterlassenschaften von Tieren, Wunsch nach finanzieller Transparenz bzgl. des Themas Strand, Rettungsschwimmer, Strandgebühren vs. Erhaltungsbeitrag, Parkgebühren bzw. Parkflächen und deren Nutzung, Erhaltung der Natur, Pflege und Erhaltung bzw. Instandsetzung der Straßen, Gehwege, Zufahrten und vor allem der Umgang miteinander

GEMEINSCHAFT | Jeder Anwesende spürte das Interesse für die genannten Themen und konnte sich aktiv beteiligen. Vor allem die persönlichen Wortmeldungen zum Thema Kommunikation im Ortsteil und in der Gemeinde trafen viele direkt ins Herz und wurden durch spontanen und herzlichen Beifall unterstützt: „Wertschätzung und Zuhören“ wurden sich als Werte zurück gewünscht, aber vor allem „gemeinsames Reden, gemeinsames Gestalten und ein gemeinsames Godern!“ Auch die „fantastische Arbeit“ der Gemeindearbeiter wurde mit Beifall gewürdigt, danke Jungs!

Viele Worte wurden ausgetauscht und aufgeschrieben, viele Ideen wurden geboren und einige sofort wieder begraben, aber vor allem wurden viele Menschen und deren persönliche Ansichten gehört und respektiert.

3G – GODERN. GESPRÄCHE. GEMEINSCHAFT.

TK

PS: Danke an die Bürgermeisterin Frau Müller und den Hallenwart, die es möglich gemacht haben, dass Godern sich sicher treffen konnte!

Können wir uns das leisten?

In dieser Wortmeldung geht es nicht um die Zustimmung oder Ablehnung zur Projektanfrage „XXL-Feriendorf“, sondern wie Entscheidungen darüber getroffen wurden.

Als die Projektanfrage erstmalig öffentlich diskutiert wurde, hatten viele besorgte Bürger Angst vor schnellen und unabgestimmten Entscheidungen der Gemeindevertreter und des damaligen Bürgermeisters Herrn Glaser. Es wurde deswegen vereinbart, dass vor einer Entscheidung alle Fakten zu dieser Anfrage in den Ausschüssen diskutiert und bewertet werden und eine Einwohnerversammlung durchgeführt werden muss. Die Corona-Pandemie hat diese Befassung leider sehr verzögert.

Zur letzten Gemeindevertretersitzung am 26.10.2021 gab es überraschend einen Antrag, diesem Projekt, ohne Befassung und Einwohnerversammlung, eine Absage zu erteilen. Als Begründung wurden die lange Verzögerung und eine Bürgerinitiative gegen das Projekt genannt.

Der Investor hatte 1 Tag vor der Sitzung eine Stellungnahme zu seiner Projektanfrage an alle Gemeindevertreter gesendet. Darin wurden erstmalig mögliche Erlöse von 753.000€ aus dem Grundstückverkauf, jährlichen Einnahmen und weitere Vorteile für die Gemeinde genannt. Außerdem wurde eine nochmalige Reduzierung der Anzahl der XXL-Häuser in Aussicht gestellt.

Diese neuen Informationen hat die Fraktion Wählergemeinschaft Pinnow (WGP) in einer Fraktionssitzung besprochen und einstimmig die Verweisung des Antrages in den Bauausschuss mit anschließender Einwohnerversammlung beschlossen. Dadurch sollten alle Daten und Fakten, dafür und dagegen, offen und transparent für alle Gemeindevertreter und Bürger besprochen werden. Nur so können wir unsere Verantwortung für die Gemeinde wahrnehmen, auch in finanzieller Hinsicht.

Der Antrag wurde durch mich in der GV gestellt und auch von der Fraktion CDU/Aktive unterstützt. Leider hatte auch unser neuer Bürgermeister kein Interesse an einer sachlichen Bewertung sowie an einer Einwohnerversammlung. Verschärfend mischten sich Halbwahrheiten und Emotionen in die Diskussion und der Antrag auf Verweisung in den Bauausschuss wurde abgelehnt und dem Antrag auf Absage zugestimmt.

Also wurde ohne sachliche Bewertung der Fakten für alle Beteiligten, der finanziellen Auswirkungen für die Gemeinde und ohne Einwohnerversammlung entschieden. So, wie besorgte Bürger es verhindern wollten.             

Können wir uns das leisten?    

Wolfram Klein, Fraktionsvorsitzender der WGP

Die Aktiven klären auf!

Unser Bürgermeister hat in der aktuellen PPP einen Artikel zum abgesagten Feriendorf geschrieben.

Bekanntlich ist meine Familie seit mindestens 1878 in Godern ansässig. Daher hat man auch so einige Kenntnisse über die Grundstücksverhältnisse hier in der Gemarkung. Ich persönlich war bekanntlich lange „der Bauer“ in Godern und auch Pinnow.

Zitat: „Eine Veräußerung der Gemeindefläche wäre auch wirtschaftlich nicht sinnvoll gewesen, denn diese Fläche wurde ehemals von der Gemeinde an eine damals nahestehende Person/Gesellschaft für deutlich unter 1€ verkauft, um dann nach einiger Zeit für etwas mehr, aber plötzlich mit einer erheblichen Mehrerlösklausel, von der gleichen Person/Gesellschaft an die Gemeinde zurückverkauft zu werden. Das bedeutet, die Gemeinde Pinnow müsste von dem Erlös eine größere 6-stellige Summe an
den damaligen Veräußerer bzw. dessen Rechtsnachfolger abführen. Dieser damalige „Deal“ hat das Grundstück entwertet.“

Es geht hierbei um das Flurstück 507 der Flur 1 der Gemarkung Godern. Diese Fläche war zur Wendezeit „Eigentum des Volkes“ und wurde danach an die Nachfahren des ursprünglich in den 1950er Jahren enteigneten Eigentümers zurückgegeben. Dieser plante dort den Bau eines Hotels, der auch genehmigt wurde. Aus persönlichen Gründen verkaufte er die Fläche an einen privaten Investor der dort bekanntlich diverse Vorhaben plante aber nicht umsetzte.

Bevor die Gesellschaft des privaten Investors aufgelöst wurde, kaufte die Gemeinde dieses und das Flurstück 506(Teilfläche Parkplatz) lt. Beschluss der Gemeindevertretung Pinnow vom 01.03.2016 für ca. 65.000€ €. In dem Vertrag ist eine Mehrerlösklausel vereinbart. Diese würde fällig werden, wenn die Gemeinde das Land für einen höheren Preis verkaufen würde. Allerdings: Diese Gesellschaft ist seit Jahren aufgelöst und einen Rechtsnachfolger gibt es nicht. Somit ist zu erwarten gewesen, dass von dem Verkaufserlös von ca. 753.000€ allein für dieses Grundstück nichts an den ehemaligen Eigentümer geflossen wäre.

Volker Helms

Ausschuss Jugend, Kultur und Soziales – 12. Oktober 2021

Eine Ausschusssitzung zeichnet sich durch intensive Gespräche, konstruktive Zusammenarbeit und gewisse Formalia aus. Zu Beginn wurden wie üblich die Beschlussfähigkeit und eventuelle Änderungsanträge festgestellt bzw. erfragt und die Sitzungsniederschrift bestätigt. Die Einwohnerfragestunde hatte mehr einen informativen Charakter, denn der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Godern e.V. hat auf der Hauptversammlung vor ein paar Wochen eine Umbenennung beschlossen und teilte diese dem Ausschuss und den anwesenden Gästen mit, damit mögliche Missverständnisse in der angebotenen zukünftigen Zusammenarbeit vermieden werden. Auf einen kurzen Überblick der angeschobenen Projekte des Ausschusses und deren Sachstände, folgten wie gewohnt die Informationen der Senioren- bzw. Kinder- und Jugendbeauftragten der Gemeinde.

Unter TOP 8 wurden Informationen aus unterschiedlichsten Quellen, Ergebnisse aus Gesprächen und Meinungen zum Thema Kitabedarfsplanung und zur Entwicklung der Kita zusammengetragen. Aktuelle Zahlen lagen nicht vor, sondern eher Vermutungen und Prognosen, daher wurde die Erstellung einer fundierten Sachlage gewünscht. Auch sollten bei Gesprächen und Beratungsrunden dieser Art beteiligte Partner z.B. Amt, Kitaträger usw. eingeladen und einbezogen werden.

Ein großes Dankeschön an alle Organisatoren, Helfer und Unterstützer, die die Feierlichkeiten zum 3.Oktober und das Drachenfest auf die Beine gestellt haben. Beide Veranstaltungen wurden vom Ausschuss begleitet, jedoch wären diese nicht ohne das Engagement der Menschen vor Ort möglich gewesen. In den nächsten Wochen sollen einige Veranstaltungen folgen.

Zum einen möchte der Ausschuss am 6.11.2021 den „Gesundheitstag“ begleiten und zum anderen das Martinsfest/Martinsumzug am 12.11.2021. Auch der seit langem diskutierte „Ersatzneujahrsempfang“ für die Neugeborenen 2020 in Form einer Baumpflanzaktion findet im November, genauer gesagt am 13.11.2021 statt.

Selten, aber auch nicht unüblich, führen Diskussionen zu keinem eindeutigen Ergebnis. Dieser Fall trat bezüglich des geplanten Adventsmarktes/Weihnachtsmarktes auf, denn die Überlegung, diese Veranstaltung vom 1.Advent (Sonntag, den 28.11.2021) auf den Vortag/abend (Samstag, den 27.11.2021) zu verlegen, wurde intensiv diskutiert, jedoch gab es kein eindeutiges Votum des Ausschusses.

Die Würdigung des Ehrenamtes erfolgte seit vielen Jahren in Form eines „Weihnachtsessens“ in der Vorweihnachtszeit. Dieses Jahr wird der Personenkreis zwar etwas größer, jedoch werden zwei zeitlich nahe beieinander liegende ähnliche Termine vereint.

Weitere Ideen und Themen, die besprochen wurden, waren die Vernetzung der Vereine in unserer Gemeinde, ein möglicher „Tag der Vereine“, Abstimmung der Termin- und Raumplanung 2022 und abschließend die Möglichkeiten der Mitwirkung des Ausschusses am Verkehrskonzept.

TK

WG: TOP Neues zum Feriendorf in der Sitzung der Gemeindevertretung

„Ich habe den TOP „Neues zum Feriendorf“ für die Gemeindevertretungssitzung am 28.9. beantragt, weil der Bürgermeister in einem Schreiben an die Gemeindevertreter Neuigkeiten dazu mitteilte, die an die Öffentlichkeit gehören und  in der Gemeindevertretung beraten werden müssen. So hat der Investor angeboten, das Feriendorf deutlich kleiner zu projektieren.

Der Bürgermeister lehnte das Angebot ab, ohne die Gemeindevertretung, das höchste Organ der Gemeinde,  und die Öffentlichkeit zu informieren oder einzubeziehen.

Dieser Tagesordnungspunkt will diese gesetzliche Notwendigkeit nachholen und das weitere Vorgehen beraten. Dazu gehört auch eine Einwohnerversammlung für Godern, in der  die Planung mit ihren Auswirkungen, Risken und Chancen  für den Ortsteil auf Grundlage fundierter Informationen und sachlich erörtert wird.  Diese Einwohnerversammlung konnte wegen Corona im ersten Halbjahr nicht stattfinden. Sie  wurde der Bürgerinitiative zugesichert, das ist einzuhalten.“

Mit freundlichen Grüßen

Klaus-Michael Glaser (Gemeindevertreter)