Im Fokus des Zukunftsausschusses am 20.11.19 stand die zweite Leitthese unserer Gemeinde, denn der Ausschuss wird, wie in den vergangenen Sitzungen erklärt und begonnen, die vorhandenen Leitthesen, nacheinander überarbeiten. Ganz konkret heißt das, dass die Stärken und Schwächen der Gemeinde überdacht und aktualisiert werden. Aus dieser Überarbeitung ergeben sich konkret formulierte Entwicklungsziele und Maßnahmen, die dann die Arbeit der Gemeindevertretung und der Ausschüsse lenkt bzw. einen Rahmen für die gemeinsame Arbeit aller vorgibt.
Ein interessanter Nachtrag zur Überarbeitung der 1.Leitthese:
Schon 2017 konnte unserer Gemeinde die Zukunftsfähigkeit zugesprochen werden, nachdem die damalige Sachlage nach landeseinheitliche Kriterien evaluiert wurde.
Im Anschluss begann die Überarbeitung der 2.Leitthese: …gewährt durch ein sicheres und natürliches Umfeld ein harmonisches Miteinander von Bürgern und Gästen.
Im Alltag der BürgerInnen spielen Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit eine große Rolle und unsere Gemeinde kann in diesen Themenfeldern viele Stärken aufweisen, jedoch soll die Überarbeitung Entwicklungsziele hervorbringen, daher müssen die Schwächen in den Mittelpunkt gerückt werden.
Ein großes Thema im Bereich Sicherheit ist die Verkehrssituation in und um Pinnow/Godern. Autofahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger haben gewisse Sicherheitsbedürfnisse z.B. sichere Radwege, reduzierte Geschwindigkeit innerorts oder auch schmale bzw. renovierungsbedürftige Gehwege. Ebenfalls interessant für die Zukunft sind die Themen Parken und Licht, jede Jahreszeit bringt besondere Herausforderungen für Anwohner und Gäste mit sich. Gerade im Sommer (Godern) und bei Veranstaltungen (Pinnow) reichen die Parkplätze in der Gemeinde kaum aus. In den dunklen Jahreszeiten hingegen spielt das vorhandene, fehlende oder lückenhafte Lichtsystem eine tragende Rolle. Das vom Zukunftsausschuss formulierte Ziel, dass ein umfassendes Verkehrskonzept entwickelt werden soll, wird aktuell im Bauausschuss der Gemeinde aktiv verfolgt und begleitet (siehe vergangene Sitzungen des Bauausschusses).
Durch die aktuellen Geschehnisse im Umfeld der Gemeinde und der sehr präsenten Thematiken (Kieswerk und Strand) waren sich alle einig, diese Schwäche der Gemeinde ebenfalls zu formulieren, denn die Gemeinde hat keinen Einfluss auf belastenden Kiesabbau und Privatgrundstücke.
Im Bereich der Sauberkeit tauchen im Alltag der BürgerInnen vor allem die mutwilligen Sachbeschädigungen auf. Zum Beispiel wird Müll an Wald- und Straßenrändern illegal entsorgt oder private und öffentliche Bauten mit Graffitis vollgesprüht. Auch diese Schwäche wurde formuliert und aufgenommen.
Auch für den Bereich Ordnung konnte ein neuer Hinweis verarbeitet werden, denn nicht jeder Bürger weiß, ob und wo genau er im Winter für Sicherheit sorgen muss, indem er streut und/oder den Schnee räumt. Diese Zuständigkeiten sind per Verordnung und Gesetz geregelt, jedoch ist der Zugriff nicht jedem bekannt, daher wurde das Ziel formuliert, den BürgerInnen darüber zu informieren, wo diese Hinweise zu finden sind.
Der Zukunftsausschuss wird dann im Januar 2020 seine Arbeit am Leitbild der Gemeinde weiter verfolgen.