Die Aktiven klären auf!

Unser Bürgermeister hat in der aktuellen PPP einen Artikel zum abgesagten Feriendorf geschrieben.

Bekanntlich ist meine Familie seit mindestens 1878 in Godern ansässig. Daher hat man auch so einige Kenntnisse über die Grundstücksverhältnisse hier in der Gemarkung. Ich persönlich war bekanntlich lange „der Bauer“ in Godern und auch Pinnow.

Zitat: „Eine Veräußerung der Gemeindefläche wäre auch wirtschaftlich nicht sinnvoll gewesen, denn diese Fläche wurde ehemals von der Gemeinde an eine damals nahestehende Person/Gesellschaft für deutlich unter 1€ verkauft, um dann nach einiger Zeit für etwas mehr, aber plötzlich mit einer erheblichen Mehrerlösklausel, von der gleichen Person/Gesellschaft an die Gemeinde zurückverkauft zu werden. Das bedeutet, die Gemeinde Pinnow müsste von dem Erlös eine größere 6-stellige Summe an
den damaligen Veräußerer bzw. dessen Rechtsnachfolger abführen. Dieser damalige „Deal“ hat das Grundstück entwertet.“

Es geht hierbei um das Flurstück 507 der Flur 1 der Gemarkung Godern. Diese Fläche war zur Wendezeit „Eigentum des Volkes“ und wurde danach an die Nachfahren des ursprünglich in den 1950er Jahren enteigneten Eigentümers zurückgegeben. Dieser plante dort den Bau eines Hotels, der auch genehmigt wurde. Aus persönlichen Gründen verkaufte er die Fläche an einen privaten Investor der dort bekanntlich diverse Vorhaben plante aber nicht umsetzte.

Bevor die Gesellschaft des privaten Investors aufgelöst wurde, kaufte die Gemeinde dieses und das Flurstück 506(Teilfläche Parkplatz) lt. Beschluss der Gemeindevertretung Pinnow vom 01.03.2016 für ca. 65.000€ €. In dem Vertrag ist eine Mehrerlösklausel vereinbart. Diese würde fällig werden, wenn die Gemeinde das Land für einen höheren Preis verkaufen würde. Allerdings: Diese Gesellschaft ist seit Jahren aufgelöst und einen Rechtsnachfolger gibt es nicht. Somit ist zu erwarten gewesen, dass von dem Verkaufserlös von ca. 753.000€ allein für dieses Grundstück nichts an den ehemaligen Eigentümer geflossen wäre.

Volker Helms

Gemeindevertretung 23.02.2021 – Teil I

Nun schreibe ich doch den Bericht über die Sitzung der Gemeindevertreter. Das war so nicht geplant und ich bin irritiert über die Schwerpunkte Einzelner. Bestimmt wundert Ihr Euch was bei den Aktiven los ist. Wenn Ihr Fragen habt, meldet Euch bei uns.

Bevor wir zu den Themen kommen noch einen Blick auf das was in der einer Sitzung der Gemeindevertreter passiert.

Es gibt immer wieder spannende Verwirrungen und Aussagen, so, dass wir heute wieder zur Aufklärung beitragen möchten.

Die Gemeindevertretersitzung ist die einzige Sitzung, wo alle Mitglieder der Gemeindevertretung monatlich zusammenkommen.  Im Rahmen der Sitzung werden alle Mitglieder und Anwesenden über die Arbeit der vergangen 4 Wochen informiert.

Dies bedeutet angefangen beim Bürgermeister bis zu den einzelnen Ausschüssen berichten die jeweiligen Vorsitzenden von der Arbeit in den letzten 4 Wochen und den Ergebnissen.  Natürlich gibt es dabei auch Themen, welche nicht auf der Tagesordnung stehen.

Warum gibt e einen öffentlichen Teil und einen nicht öffentlichen Teil?

 Im öffentlichen Teil werden alle Beschlüsse gefasst wo keine Personengebunden oder internen Daten verwendet werden. Personen- und Datenschutz ist eines der wichtigsten Themen auch in der Gemeindevertretung.

Im nichtöffentlichen Teil besprechen die Gemeindevertreter Ideen und Projekte die noch in der Prüfungsphase sind oder vom Daten- und /oder Personenschutz betroffen sind.

Über die Beschlüsse des nicht öffentlichen Teiles werden vom Bürgermeister in der nächsten Gemeindevertretersitzung wieder im öffentlichen Teil weitergegeben.

Warum dauern die Prozesse denn immer so lang? Warum können wir nicht a und b sagen und dann passiert gleich was? Wir sind eine Demokratie und diese hat auch eine Bürokratie. Und es wird leider immer mehr.  Da gilt es alle Beteiligten zu hören und auch die Abwägungen und Ideen an den gesetzlichen Rahmenvorgaben vorbei zu führen. Die Prozesse der Bürokratie sind auch für uns nicht immer verständlich – dennoch müssen diese eingehalten werden. Wir wollen das die Beschlüsse unserer Gemeindevertretung sinnvoll sind und Bestand haben. Nur das sichert uns einen dauerhaften Zugang damit.

Wir als Aktive stehen für einen klaren, wertschätzenden und sinnvollen Umgang miteinander. Wir stehen nicht für Polemik, Meinungsmache und vor allem Hass, Neid und Missgunst. Bei Fragen sprecht uns an – dafür sind wir da. 

AKTIV bedeutet, bewusst unermüdlich handelnd.

Unseren Bericht zur Gemeindeversammlung am 23.02.2021 findet Ihr in Teil II auf unserer Webseite.

Daniela Lemmer-Helms

Unser Bürgermeister tritt zurück

Aus gesundheitlichen Gründen tritt unser Bürgermeister Andreas Zapf zum 31.12.2020 zurück. Er hat die Geschicke der Gemeinde seit 2004 in die Hand genommen. Sehr viel Zeit steckte er in die Arbeit und natürlich haben diese 16 Jahre die Spuren in Pinnow hinterlassen. Das sind nicht nur die neuen Wohngebiete die seit dem entstanden. Da ist auch die Fusion mit Godern 2012 mit Sicherheit ein Meilenstein in seinem Schaffen. Er hat Visionen und das spürt man noch heute!

Aber nicht nur das ist zu erwähnen. Er führte Vereine und Bürger zusammen, organisierte Veranstaltungen und bezog die Kirchgemeindearbeit mit in die Arbeit ein. Wir gewannen gemeinsam den Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Da zogen gefühlt alle an einen Strang! Das machte Spaß und das Gold war unser Lohn.

Diesen gemeinsamen Strang vermissen viele Einwohner der Gemeinde seit einigen Monaten. Manches geriet im öffentlichen Gespräch schon mal außer Kontrolle und mancher Bürgerbeitrag kennt keine Rücksicht. Er hat sich für seine Familie und damit für einen Rückzug aus der Kommunalpolitik entschieden. Manchmal ist es besser einmal Schluss zu machen und an sich und die eigene Familie zu denken! Das ist ihm schwer gefallen!

Wir danken dir Andreas für die gemeinsame sehr gute Zusammenarbeit. Du hast viel gegeben! Genieße die Feiertage und danach den (hoffentlichen) Unruhestand!

DANKE

Volker Helms

Aus aktuellem Anlass

Möchten wir darauf hinweisen, dass alle öffentliche Veranstaltungen in der Gemeinde bis auf weiteres ausfallen müssen. Selbt die Spielplätze sind aktuell gesperrt.

Eine Ausnahme ist die öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung am 24. März um 19.00 Uhr. Diese findet unter verschärften hygenischen Vorschriften statt. Dadurch ist die Zahl der Besucherplätze begrenzt.

Somit ist klar, dass es in der nächsten Zeit auch keine Ausschusssitzungen geben wird.

Die Sprechstunden von Bürgermeister und Ortsvorsteher in Godern müssen aktuell auch ausfallen. Aber beide sind natürlich telefonisch in dieser Situation gern zu erreichen.

Über die Telefonnummer der Gemeindearbeiter (0174 9808317) können Einwohner ihren Einkauf bestellen. Der wird dann am Nachmittag geliefert. Dieser Service richtet sich insbesondere an Corona-Risikogruppen, die aus verständlichen Gründen ihre Sozialkontakte herunterfahren müssen.