Alle Ausschussmitglieder waren anwesend.
Einwohnerfragestunde: Es gab keine direkten Fragen von Einwohnern an den Ausschuss. Daher wurde noch darauf hingewiesen, dass ggf. bei den TOPs Anmerkungen gemacht werden können, denn es ist ja nur ein beratender Ausschuss. Der Chat sollte dann für Fragen genutzt werden. Änderungsanträge zur Tagesordnung und Bestätigung des Protokolls: Als zusätzlicher TOP wurde die Teilnahme am Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ergänzt. Der Anhang der KinJuBe lag in der Printversion für die Ausschuss- und Gemeindevertreter nicht vor. Daher als Ergänzung der Hinweis zum Protokoll: Der Anhang der KinJuBe lag leider nicht bei.
Vorstellung der Projektidee „Smart to Hus“: Das Projekt wurde in der Vergangenheit durch den damaligen Bürgermeister Andreas Zapf angeschoben. Leider konnte die Präsentation nicht durchgeführt werden, da der verantwortliche Mitarbeiter der Landgesellschaft MV digital nicht erreichbar war, daher half der Ausschussvorsitzende spontan ein wenig aus. Es blieben dadurch leider viele Fragen offen. Grundsätzlich gibt es jedoch viele positive Ideen, die über eine App kommuniziert werden könnten. Diese App soll Informationen /Kommunikation der Gemeinde sowie Vereine an und mit den Einwohnern vereinfachen. Das Projekt kommt aus Rheinland-Pfalz und in MV wird seit ca. anderthalb Jahren daran gearbeitet. Die Transferstelle ist in Neubrandenburg. Der Ausschussvorsitzende kümmert sich darum, dass alle die verpasste Präsentation zum Thema Dorf-App bekommen. Schade, dass dadurch so Vieles offen geblieben ist… Das Thema soll jedoch zu einem späteren Zeitpunkt nochmals aufgegriffen werden.
Impulsvortrag – Kinder- und Jugendarbeit von der Kirchgemeindepädagogin Henrike Ogilvi mit anschließender Diskussion: Erfahrungshintergrund: 50% angestellt in der Kirchengemeinde Pinnow, seit 2 Jahren Referentin für Jungendarbeit Wismar und Schwerin, und neu beim Sitz in Rostock, 2009 – 2017 sozialdiakonische Projekte in Kita und Jugendwerken, Treffpunkte, evangelische Musikschule, besonders im Landkreis NWM. Teils (12,5%) wird ihre Arbeit auch durch Spenden der Kirchgemeindemitglieder finanziert. Da sie es schon über 10 Jahre macht, sind aus den Kindern von damals schon mittlerweile Jugendliche sowie Erwachsene geworden. Sie arbeitet mit Kindern ab dem Alter von 3 Jahren, Vorschulkreisen, (fast 50 Kinder in diesem Jahr), 1.-6. Klasse Christenlehre mit 48 Kinder aus Pinnow/ Godern, 7. +8. Klasse Konfirmandengruppe, Klasse 9-11 – aktuell als junge Gemeinde mit 15 Jugendlichen und die übergreifende Pfadfindergruppe Pinnower Adler. Als Wichtig erachtet wurde vor allem, dass sich der Ausschuss und die KinJuBe der Gemeinde einen Überblick verschaffen, was wirklich da ist und dass die Player (Vereine etc.) stärker publik gemacht werden. Aber als weitere Stichworte werden die bekannten Wünsche Streetball-Platz, Halfpipe sowie BMX-Bahn genannt. Weiterhin bestärkt sie die Aussage von Daniela, dass die Jugendlichen sich mehr engagieren wollen. Im gesamten Amtsbereich gibt es nur noch einen Jugendklub. Es muss immer eine klare Verantwortlichkeit geben. Die Kirchgemeinde möchten stärker mit der KinJuBe (Tina Koch) zusammenarbeiten, damit die Angebote noch bekannter werden. Gleichfalls soll den Jugendlichen auch Verantwortung übertragen werden. Hier muss mit der KinJuBe gemeinsam ein Konzept erarbeitet werden. Stichworte: Rückzugsraum sowie Sport- und Freizeitgeräte und Veranstaltungen. Das Ganze geht nur mit den Jugendlichen. Eine Bedarfsabfrage wäre ggf. online möglich. Hier muss noch die Datenlage (Wie viele Einwohner gibt es in der Altersgruppe?) übers Amt Crivitz abgefragt werden. Dieses wurde in Auftrag gegeben. In der Bürgermeisterwahl ist auch das verstärkte politische Engagement der Jugendlichen aufgefallen. Das hat mit Sicherheit etwas mit der festgeschriebenen Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahren zu tun, stellt die KinJuBe fest. Der Ausschussvorsitzende überlässt die Kommunikation mit dieser Altersgruppe und die Aufarbeitung dieser Thematik gerne den Fachleuten, da er diese nicht als seine Kernkompetenz ansieht. Henrike schlägt hierzu auch einen Kinder- und Jugendrat vor, denn für ein familienfreundliches Dorf ist noch ganz viel Luft nach oben. Die KinJuBe äußert ebenfalls großes Interesse für den Aufbau einer politischen Partizipation der jungen Menschen. Die KinJuBe hat beim Thema Umfragen schon in der Kita erfolgreich zur Essensversorgung Erfahrungen gesammelt. Dazu müssen die Fakten geklärt sein. Bei der Umsetzung einer Umfrage sollte man sich immer mehrere kleine Ziele setzen und vielleicht sieht man nach dem Sommer schon erste Erfolge. Somit wird die KinJuBe bis zum nächsten Mal eine Umfrage vorbereiten, damit eine Diskussion in Gang kommt. Wichtig ist natürlich der Rückhalt beim Bürgermeister. Die Schwierigkeit besteht bei der aktuellen Pandemie darin mit den Kindern und Jugendlichen in den persönlichen Kontakt zu kommen. Hier müssen ggf. noch passende Formate gefunden werden. Danach erfolgt nach einer Überprüfung der finanziellen Möglichkeiten eine Unterteilung in kurzfristige und langfristige Lösungen. Der Bauausschussvorsitzende sichert natürlich seine Unterstützung in späteren Schritten zu.
Informationen der Seniorenbeauftragten Frau Messer: Hier hat sie aktiv mit Herrn Klein vom Sportverein sowie der AOK das Thema Sturzprävention vorangetrieben und die ersten Multiplikatoren sind geschult worden. Sie bat darum, dass ein Artikel in der PPP erscheint. Es folgt ein Dank an Herrn Glaser als Bürgermeister, der als Gemeindeoberhaupt kurzfristig für Schränke im Bürgerhaus gesorgt hat. Der Verwendungsbericht der Mittel für 2020 ist noch nicht ganz fertig. Ihre Gruppe Ü50 möchte sehr gerne die Betreuung einer Bücherzelle übernehmen. Dafür soll die ehemalige Bushaltestelle am „Grünen Haus“ genutzt werden. Für das Betreiben sollen die Erfahrungen des Fördervereins der FFw Godern genutzt werden, die am Strand im OT Godern eine Bücherzelle betreiben. Die finanziellen Mittel für den Umbau sollen aber hier in Pinnow die Gemeinde zur Verfügung stellen. Die Kosten für den Umbau sollen zeitnah dem Bauausschuss zur Entscheidungsfindung zur Verfügung gestellt werden. Frau Messer bittet darum rechtzeitig auf die Räumpflicht durch die Anwohner im Winter hinzuweisen. Manch ein neu Zugezogener hatte es in der Vergangenheit nicht so gehalten. Hierzu wird es sicherlich in der PPP rechtzeitig einen Artikel zum Thema geben. Die Veranstaltungen für alle Vereine sollten ab August abgefragt werden. Gleichfalls sind die Haushaltsmittel für 2022 rechtzeitig zu planen.
Informationen zur Kinder- und Jugendarbeit durch Frau Koch (KinJuBe): Vieles wurde in den vorhergehenden TOPs schon behandelt und gesagt. Eine Bürgerin fragt hier nach der Nutzung der Sportgeräte zwischen Godern und Pinnow. Einhellig wird bestätigt, dass diese sehr wohl genutzt werden. Die Kleinstspielgeräte werden durch die Gemeindearbeiter vermutlich im Juni aufgebaut, nachdem der Dienst sich normalisiert hat. – Aktuelle Information: Es soll noch vor Pfingsten passieren! –Die KinJuBe hatte ein Gespräch gemeinsam mit dem Bürgermeister und der Kita-Leitung. Es war ein Informationsaustausch zu den aktuellen Themen. Sie wird die Ideen und Anregungen der Eltern im Blick behalten, bis eine Umsetzung dieser möglich sein wird. Dabei kam auch eine Spielzeugtauschbox ins Gespräch. Hier sind aber die dahinterstehenden Wünsche noch nicht völlig geklärt.
Veranstaltungen in der Gemeinde: Dorf- und Strandfest im Juni – Hier wird es nur den Gottesdienst am Sonntag geben. Anderes halten die Herren Ogilvi und Helms aufgrund der Pandemielage nicht für umsetzbar. Im Anschluss an den Gottesdienst wünscht sich Herr Glaser noch den Rahmen für eine Danksagung. Das sollte dann dort mit Abstand am Strand machbar sein. Das findet allgemeine Zustimmung. Die Koordination der Danksagung übernehmen die Herren Glaser, Dann und Helms.
Die Irish Night im August – Vorbereitungscrew hat Umfragen eingeholt. Die Sorge der Leute wegen der Pandemie ist groß und von der finanziellen Seite ist es daher nicht abschätzbar. Aktuell sieht keiner die Möglichkeit für 800 zahlende Gäste. Gern im nächsten Jahr noch mal neu. Es wurden die unterschiedlichsten Möglichkeiten im Ausschuss abgewogen, aber die Nachteile überwogen.
Entscheidung des Ausschusses zur Teilnahme am Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“: Schwerpunkt der Arbeit liegt im Zukunftsausschuss. Die stellv. Ausschussvorsitzende Frau Bormann fände eine Teilnahme sehr gut, denn wir könnten sehr gut zeigen, was wir seit dem letzten Wettbewerb alles geschaffen haben. Herr Helms verwies auf das positive Votum des Zukunftsausschusses und diese sollte vor allem inhaltlich untermauert werden. Pastor Ogilvi schildert die positiven Erfahrungen aus dem letzten Wettbewerb: Viele Leute aus dem Dorf haben mitgemacht, an einem Strang gezogen für die Gemeinde, Kirchengemeinde und Vereine. Das können wir aktuell sehr brauchen, denn wir müssen uns auf die Stärken besinnen und etwas Gutes für das Dorf behalten. Ziele setzen, nachdenken und unabhängig vom Wettstreit ist es sinnig und lohnt sich daran festzuhalten. Dabei können wir auch die Spaltung im Dorf überwinden. Die Kommissionen schauen, welches Ziel stecken sich die Dörfer: Wo kommen sie her und wo wollen sie hin? Die Altersstruktur verändert sich gerade, u.a. ist der Anteil Senioren gestiegen, Zuzug neuer Einwohner. Herr Schack möchte im Ausschuss nicht entscheiden, sondern es der Gemeindevertretung überlassen. Frau Bormann weist auf den 3-Jahres-Rhythmus hin. Beim nächsten Mal wären auch wieder Wahlen und wir haben Aufgaben zu erledigen. Frau Koch ist dafür die Arbeit für den Wettbewerb auf breite Schultern zu verteilen und nicht ausschließlich den 13 Mitgliedern der Gemeindevertretung zu überlassen, denn im Dorf gibt es bestimmt eine Vielzahl von Unterstützern. Eine Bürgerin hält eine Beteiligung für sehr anspruchsvoll. Die Seniorenbeauftragte möchte sehr gern wissen wie die beiden Bürgermeisterkandidaten dazu stehen. Herr Tiroux hält eine gemeinsame Entscheidung für wichtig. Daniela Lemmer-Helms erklärt nochmals, dass sie die Teilnahme am Wettbewerb für sehr sinnvoll hält und sie das Vorhaben vorbehaltlos unterstützt. Sie bietet auch ihre Hilfe an, falls sie nicht Bürgermeister der Gemeinde wird. Es folgt eine Abstimmung und die Mehrheit (5:2) ist für eine Teilnahme am Wettbewerb. Damit empfiehlt der Kultur- und Sozialausschuss der Gemeindevertretung eine Teilnahme am Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“.
Es werden noch Ideen für einen Spruch auf den Störern an den Blumen gesucht.
Nach 3:06 h war die erste digitale Sitzung des Ausschusses beendet, die währenddessen so einige Teilnehmer verloren hatte…
Autoren: Daniela und Volker