Eigentlich ist die Frage recht einfach zu beantworten. Wir haben uns seit 2021 auf den Bereich „Die Aktiven“ in der PinnowApp (Nicht zu verwechseln mit der seit 2024 existierenden Gemeinde Pinnow App!) konzentriert. Dort haben wir regelmäßig über die Arbeit der Gemeindevertretung und der Ausschüsse sowie Veranstaltungen im Ort kritisch aktuell berichtet.
Man kann sich die App auf das Handy laden. Sie ist im App-Store mit dem Suchbegriff Pinnow leicht zu finden:
Alternativ kann man auch im Web-Browser auf folgenden Link gehen:
Ist man so weit gekommen, dann kann man links oben mit dem kleinen Pfeil auf „Aktive“ gehen. Dort muss man sich einmalig anmelden und wird dann freigeschaltet. Der Bereich sieht danach so aus:
Am kommenden Sonntag, den 12.05.2024, findet ab 16 Uhr unser Pinnower Kennenlernnachmittag auf dem EDEKA-Parkplatz statt. Bei Grillwurst, Kuchen und Kaffee stehen wir für Gespräche zum Kennenlernen bereit.
Im Nachgang zu der großen angekündigten Gemeindeversammlung mit dem Thema Veränderungen im Seniorenheim. Am Anfang des Jahres wurde dieses Thema massiv hochgekocht.
Die Diakonie und das Pflegeheim haben zu einer ergänzenden Sitzung geladen. Spannend war, nachdem der Bürgermeister so eine große Werbung für seine GV gemacht hat, erfolgte der Hinweis nun nur in der Pinnower Orts App. Kein Aushang, keine Kommunikation über die sozialen Medien.
Viel wichtiger finde ich jedoch die Inhalte des Tages.
Herr Tweer führte nochmals aus, was der aktuelle Stand im Pflegeheim ist.
¾ der Mitarbeiter kommen aus Schwerin. Dies hat die Personallage verschärft. Grundsätzlich gibt es einen großen Bedarf an Pflegekräften in ganz Deutschland. In Schwerin kamen in den vergangen Jahren 3 weitere Pflegeheime hinzu, die auch Personal benötigen.
In Pinnow hat man den Versuch gestartet, mit Zeitkräften zu arbeiten. Der Nachteil war der ständige Wechsel der Personen und es fehlt die persönliche Komponente. Diese ist für Beständigkeit sehr wichtig.
Die Diakonie ist ein Unternehmen, welches keine Gewinnerzielungsabsichten verfolgt. Jedoch sind die Kosten des Unternehmens dennoch zu decken. Dies geht einher mit einer wirtschaftlichen Notwendigkeit, die Ziele zu erreichen. Die Diakonie betreibt viele Heime, Kindergärten und soziale Einrichtungen im Bereich Schwerin und Westmecklenburg.
Änderungen für Menschen mit Behinderungen – Rampe
Nach der geänderten Gesetzesreglung für den Finanzausgleich müssen Menschen mit Behinderungen eine Miete zahlen. Der Satz liegt aktuell bei 5,28€/qm.
Eines der Gebäude in Rampe ist sanierungsbedürftig und gemäß Sanierungsplan auch dran.
Grundsätzlich war geplant, ein Gebäude in Schwerin zu bauen. Das Gelände ist bereits vorhanden. Jedoch ist mit den aktuellen Baukosten eine wirtschaftliche Erstellung des Gebäudes nicht möglich. Das führte zu Überlegungen, wo man die Bewohner zeitweilig unterbringen kann.
Das große Ziel ist immer noch, die Menschen langfristig in dem Gebäude in Schwerin unterzubringen.
In Rampe gibt es eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen unterschiedlichster Art.
Es ist jedem klar, dass ein Umzug für Unruhe sorgt.
Eine Alternative ist Pinnow. Die Zahl der betreuten Personen geht zurück, da es aktuell nicht gelingt, die notwendigen Pflegekräfte nach Pinnow zu holen.
Herr Tweer betonte nochmals, dass dies eine schwere Entscheidung des Hauses ist, die Altenheimplätze zu reduzieren.
Die Häuser sind jedoch mit einem hohen Auslastungsgrad konzipiert worden. Die Wirtschaftlichkeit ist, trotz vieler Versuche, aktuell nicht zu erreichen.
Dies führte zu den Überlegungen, die Ramper Bewohner nach Pinnow für eine kurz- und mittelfristige Lösung einziehen zu lassen.
Von den Räumlichkeiten geht es sehr gut und ohne große Umbauten. Parallel ist die obere Etage gut zu nutzen und auch räumlich abtrennbar zu dem Bereich Pflegeheim zu betreiben. Die Pinnower Anwohner werden aktuell in der ersten Etage zusammengezogen. Hintergrund ist, dass mit der vorhandenen Anzahl der Pflegekräfte die Aufsichtspflicht gewährleistet werden kann.
Anbei in Fakten zusammengefasst:
Altenheim soll unbedingt erhalten bleiben.
Die aktuellen Plätze sind gesichert.
Im OG sollen kurz- und mittelfristig Anwohner aus Rampe umziehen.
Geplant ist, dass sie langfristig nach SN umziehen werden.
Umbauten werden nur im geringen Maße vorgenommen, keine Kernsanierungen.
Der Einzug wird wahrscheinlich im nächsten ¾ Jahr erfolgen.
Die Kosten für die Veränderungen im Umbau OG bleiben und werden den Rampern angerechnet.
Es fallen keine Kosten aus dem Umbau für die Pflegeheimbewohner an.
Es gibt die Zusage, dass Pinnower als Heimbewohner bevorzugt werden, sofern Plätze frei sind.
Bitte, sich bereits jetzt auf die Liste setzen zu lassen und bei einem Anruf zu überlegen, vielleicht eher als gedacht überzusiedeln.
Ziel ist es, das Haus zu erhalten. Bei mehr Personal sind mit kleinen Aufwendungen die oberen Etagen für Altersheimbewohner wieder nutzbar. Dies wird angestrebt.
Die Ramper Bewohner arbeiten zum Teil in den Werkstätten und werden mit Bussen abgeholt. Gleichzeitig sind einige beweglich und werden sich in die Ortsgemeinschaft integrieren. Die positive Aufnahme würde man sich sehr wünschen.
Dies habe ich von unserer Seite zugesagt.
Herrn Tweer ist es wichtig, dass wir miteinander reden und nicht übereinander. Dies führt immer zu einer erschwerten Form der Kommunikation. Er lädt die Anwohner der Gemeinde Pinnow gern zum Ramper Uferfest am 25.05. 2024 ein. Dort ergibt sich die Möglichkeit, einige neue Bewohner kennenzulernen.
Fakten, über die man nicht so gern reden mag:
Die Verweildauer der Bewohner in Heimen ist aufgrund der guten Hauspflege inzwischen kürzer.
Damit ist ein Wechsel der Plätze schneller gegeben.
Dennoch kann bei akutem Bedarf ein Platz nicht immer sichergestellt werden. In einzelnen Fällen wurde ein Übergang über die Kurzzeitpflege gefunden. Die Heimleitung hat dafür Unterstützung zugesagt.
Dem Bürgermeister und Herrn Bösel war wichtig, was mit dem Gelände 5000qm geschieht, welches aktuell der Diakonie gehört und mit Wohnungseinheiten für betreutes Wohnen gebaut werden könnte.
Herr Tweer verwies auf die Sitzung des Vorstandes Ende des Monats März und wird dann weitere Informationen geben.
Es stellt sich die Frage, ob mit Absicht die Kommunikation seitens des Bürgermeisters so klein gehalten worden ist. Denn dabei werden die Senioren, die es betrifft, oder auch interessierte Bürger nicht ausreichend informiert. Das ist das Thema. wir stellen alles auf digital um und verwandeln es in eine Holschuld. Nur passt es meines Erachtens nicht zusammen.
Ich denke, der Umzug wird uns guttun und es wird dabei viele kleine schöne Begegnungen geben. Ich freue mich drauf.
Die Tagesordnung sorgte für ein großes Interesse der
Einwohner aller Ortsteile.
Zuerst eine Klarstellung. Grundsätzlich hat jeder Gemeindevertreter
das Recht an jeder Ausschusssitzung teilzunehmen. Dies ist sein Recht um immer
übergreifend auf dem Laufenden zu sein.
Parallel sorgt da Dauerthema Corona weiterhin für eine
begrenzte Zuschaueranzahl. Es dürfen sich somit max. 25 Personen im Raum zusammenfinden.
Die freien Plätze wurden vor dem Gebäude verlost. Die Glückslose
wurden durch einen Gemeindevertreter vor den Augen der anwesenden Einwohner
gezogen.
Nachdem die Sitzung eröffnet wurde, wurden die Themen Änderungen
zur Tagesordnung und der Sitzungsniederschrift rasch erledigt.
Das raumgreifende Thema war das kommende Verkehrskonzept der
Gemeinde. Hr. Prof. Dr. Reise erhielt
das Wort und stellte sich rasch vor. Er hat an der HS Wismar eine Professur für
Verkehrslogistik. Den Ort hat er im Vorfeld mit Herr Helms bereits erfahren und
einen ersten Eindruck gewonnen. Ziel seiner Tätigkeit wäre eine Bestandsaufnahme
und Sachanlayse des Standort Pinnow. Dies wird an der noch zu definierenden
Zielkonzeptdefinition vorbeigeführt. Daraus werden Maßnahmen entwickelt
und/oder abgeleitet. Die wichtigsten Themen der Einwohner waren: -der Geh- und
Radweg an der Pflaumenallee, – die Verbindungsstrasse zwischen Godern und
Pinnow, – Verkehrsberuhigung und/oder Ausbau der Straße am Petersberg, – die
hohen Einfahrtgeschwindigkeiten an allen Ortseingängen , – unklare, keine bzw. schlechte
Gehwege in der Gemeinde und Nutzung mit Kinderwagen, Rollatoren, – Anbindungen
des Busverkehres insbesondere in den späten Abendstunden, – die Zusammennutzung
der Straßen durch Berufstätige, Daheimbleibende und Kinder, – Pinnow als
Durchgangsort Vor- und Nachteile. Herr Prof. Reise nahm die genannten Punkte
mit. Jetzt liegt es an er Gemeinde und deren Zielkonzeption. Diese wird in den nächsten
Monaten erarbeitet.
Nachfolgend kam es nun zur EW Fragestunde. Dabei wurden die
Themen wie Schottervorgärten, Straßenschilder Am See in Pinnow, angesprochen.
Diese werden zum Teil nun in den Ausschüssen geprüft und dazu Aussagen
getroffen.
Nach Schließung der Einwohnerfragestunden wurden die vielen
anderen Themen der Tagesordnung angesprochen und beschlossen bzw. abgelehnt.
Von einem Carport, über eine Umnutzung von Gewerbe. Räumen als auch die
Umnutzung in einer Ferienwohnung.
Die intensiveren Themen waren der Containerplatz in Godern
am Mühlensee. Dieser wurde im letzten Jahr verlegt um eine Auflage der EU
(Behindertengerechte Bushaltestelle) am Wendekreis bauen zu können. Er gehört nun zu den saubersten Plätzen
innerhalb der Gemeind Pinnow. Der
vorgeschlagene alternative Platz im Innenkreis des Wendekreises kann aus baulicher
Sicht und aufgrund der vorhandenen Grünbebauungen nicht genutzt werden. Den
Anwohnern der Gesamtgemeinde werden nun die eigenen Straßen Flächen der Gemeinde
in Pinnow zur Verfügung gestellt. Dabei können diese selbst Vorschläge
einbringen. Der Beschluss wurde damit ausgesetzt und nun liegt an jedem
Einzelnen, einen guten und nutzbarer Platz zu finden. Zu beachten ist, das der
Kranarm eine Höhe von 8m benötigt und einen Wendekreis um die Abfalltonnen zu
bewegen.
Das andere Thema war die Meinungsbildung zur Erweiterung der
Sportmöglichkeiten am Strand in Godern. Dafür gab es zwei konkrete Nachfragen.
Über die Kinder- und Jugendbeauftragte der Gemeinde wurde ein Antrag über den
Ausschuss für Kultur und Soziales weitergeleitet zum Bau eines Streetballplatzes
auf der Fläche des ehemaligen Bolzplatzes in Godern. Parallel wurde in der
letzten Gemeindevertretersitzung eine Anfrage vom Förderverein der FFW Godern e.V.
gestellt, im Rahmen des B-Planes für den Strand eine Boulebahn mit aufzunehmen.
Der Verein erhält eine zweckgebundene Spende und würde diese dementsprechend
umsetzen wollen. Die Boulebahnidee geht auf die Projektgruppe Goderner Strand
zurück.
Der Ausschussvorsitzende hat sich im Vorfeld mit dem Strandpächter ausgetauscht. Veränderungen am Strand sind nur im Einverständnis mit der Gemeinde und dem Strandpächter vorzunehmen. Grundsätzlich steht der Ausschuss dem positiv entgegen, sofern die Emmisionsvorschriften eingehalten werden Es wurde vereinbart, sich die Flächen vor Ort anzusehen und dann weiter zu entscheiden.
In der Fragestunde der Gemeinde- und Ausschussmitglieder
wurden die folgende Themen angesprochen:
Begehungen der Kleingärten zusammen mit dem
KGV-Verband, dafür werden die Gespräche aufgenommen.
In Godern wurde massiv Eingriffe in mehrere
Biotope vorgenommen, der Baumbeauftragte hat dies bereits geprüft und die
zuständigen Behörden informiert. Diese werden nun durch den
Ausschussvorsitzenden gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises
Ende der Woche begangen.
Es gibt noch keine Antwort auf den Alleepflanzungsantrag
der Gemeinde.
An mehreren Stellen in der Gemeinde sind
Müllsammelplätze für Glas und Ausscheidungen entstanden. Hier kann ein jeder Einwohner
seine Augen aufhalten.
Über die Schmierereien an den neuen
Bushaltestellen an der Mitteldrift wurde informiert. Hier hat das
Bauunternehmen inzwischen eine Prämie von 100 € ausgelobt wenn die Hinweise zur
Ergreifung des/der Täter führen.
Thema Hunde am Strand und die Badeordnung werden
in der nächsten Bauausschusssitzung aufgenommen, um den Einwohnern Gelegenheit
zu geben den Kontakt direkt zu suchen.
Viele Mitglieder des Ausschusses waren vor Ort und somit
wurde die Beschlussfähigkeit erreicht. Im Rahmen der Einwohnerfragestunde
gab es ein Thema – Gibt es bald eine neues Baugebiet in Pinnow? Es geht um die Fläche zwischen
dem Baugebiet 3 An der Bietnitz zur Bundesstraße B 321. Die klare Antwort
lautete NEIN. Es kann jedoch auch keine Garantie für die Zukunft in 10 oder 20
Jahren ausgesprochen werden. Dafür sind die gesellschaftlichen und
wirtschaftlichen Entwicklungen derzeit nicht absehbar. Seitens der Gemeinde
gilt jedoch der Bereich zwischen Baugebiet 3 „An der Bietnitz“ bis zum
Dekohaus als baurechtl. Außenbereich. Auch hinsichtlich der aktuellen F-Pläne
ist keine Bebauung angedacht.
In der Themensammlung des Ausschusses wurden die Punkte Smart to Hus,
Regulierung der Straßennamen und die Entwicklung eines Konzeptes für Wanderwege
als kurzfristige Ziele angesehen. Die Themen werden an den Bauausschuss und die
Gemeindevertretung zur Empfehlung weitergeleitet.
Die Hauptaufgabe des Ausschusses ist die Prüfung und Anpassung des Leitbildes
der Gemeinde Pinnow.
Die erste These wurde überprüft und hinsichtlich der Stärken, Schwächen
überarbeitet. Daraus haben sich geänderte Entwicklungsziele und Maßnahmen
ergeben. Das Schöne ist, dass sich die Zusammenarbeit und Zufriedenheit mit dem
Amt in Crivitz enorm verbessert hat. Einige
Punkte können aus aktueller Sicht noch verbessert werden; z.B.
Onlinebeantragungen, Unterstützung der Gemeindevertretung, papierlose
Bearbeitung.
Spannend diskutiert wurden die Punkte: Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinde,
welche Kanäle sind wichtig, wie formuliert man diese in dem Leitbild? Wieviele
Informationen können und dürfen wann für Gemeindemitglieder veröffentlicht
werden? Wo werden die Informationen veröffentlicht? Alle sind sich einig, dass
es hier Verbesserungsbedarf gibt.
Die nächste Sitzung findet am 20.11.2019 um
19:30h im kleinen Sitzungssaal statt.