Bauauschuss 18.05.2021

Heute fange ich mal mit einer Frage an:

Habt Ihr Fragen zum Bauauschuss? Wenn ja welche? Welche Themen beschäftigen Euch?

Nachdem die Ordnungsmäßigkeit der Einladung und das Protokoll bestätigt wurden sowie die Tagesordnung nicht erweitert wurde(Einladung, Teilnehmeranzahl und Protokoll der letzten Sitzung). leite Volker direkt zur Einwohnersprechstunde weiter.

Das erste Thema war die neue Bushaltestellte am Orstausgang in Richtung Muchelwitz. Es gibt nur ein Buswartehäuschen, in Richtung Muchelwitz, Die Kinder müssen jedoch häufig in die andere Richtung. Sie warten dann unter den Häuschen und rennen wenn der Bus kommt über die Straße. Volker hat in seiner Eigenschaft als Ausschussvorsitzender das Thema aufgenommen und es wird geprüft ob ein Möglichkeit für ein Häuschen auf der anderen Seite besteht. Die Verhandlungen mit der VLP liefen anders als es sich nun in der Realität darstellt. Auch hier werden die Punkte weitergegeben. Ganz klar wurde auch dargestellt, dass die alte Buswendeschleife nicht mehr in Betracht kommt, aus baulichen und Eigentumsgründen.

Die Beschilderung der Bushaltestelle ist zugewachsen (PN: wurde jedoch kurz vorher bereits erledigt). Ebenso wurde die Geschwindigkeit der durchfahrenden PKW angesprochen. Dies ist bereits für das Verkehrskonzept hinterlegt und parallel werden aktuell über das Amt die Geschwingiskeitswarner bestellt. Dabei kann dann auch anonymisiert die Schnelligkeit und Häufigkeit der Verkehrsteilnehmer erfasst werden.

Das Gelände vom Heizhaus ist leidern nicht gepflegt. Dies wird an den Eigenbetriebsleiter Hr. Klesper weitergegeben mit der bitte um Änderung.

Photovoltaikanlage in Pinnow:                den F-Plan zahlt der Investor nicht die Gemeinde

Zisternen und Fördermittel:                     es sind Fördermittel beantragt für eine Zisterne im OT Pinnow und einen Brunnen im OT Godern. Weitere sind in Planung – jedoch ist der Rahmen des Förderprogrammes sehr eng.

Danach ging es zum TOP 5 Fortschreibung des Rahmenplanes für den Stadt- Umland Raum Vertrag:

Dabei geht es um die Anzahl der möglicher neuer Wohneinheiten für die Gemarkung Pinnow bis zum Jahr 2030.

Nach einem hartem Kampf hat die Gemeinde weitere 66 WE zugestanden bekommen. Dies sorgte für Unruhe unter anwesenden Einwohnern, insbesondere aus Godern.  Volker stellte dar, dass es insbesondere in Godern nicht darum geht Flächen nach außen zu verändern sondern in den bestehenden Flächen z.B. durch Lückenbebauungen zu arbeiten. Es geht für beide Ortsteile darum eine Planungssicherheit für die Zukunft zu schaffen.

Die anwesenden Ausschussmitiglieder stimmten mit einer Enthaltung zu.

TOP 6 war bereits die Empfehlung zur Fassung eines Grundsatzbeschlusses für die Gemeindevertretung zum Thema Photovoltaikanlage in Pinnow.

Hier gingen die Meinungen auseinander, was die Begrenzung der Flächengröße angeht. Ein Teil der Mitglieder möchte sich eng an dem Bebauungsplan der WEMAG halten. Andere gaben zu bedenken, dass dies eine starke Einschränkung ist – es ist ein Grundsatzbeschluss. Dieser soll für die Zukunft gelten und soll bei weiteren Anfragen ggf. immer zu geändert werden. Dies wurde nicht abschließend geklärt.

Parallel wurden 7 Punkte klar abgestimmt, unter welchen Bedingungen eine PV Anlage gebaut werden kann.

Als Empfehlung für die Gemeindevertretung hat man diesen Beschluss mit 20ha mit einer Mehrheit der Stimmen begrenzt.

Ein weitere wichtiger Punkt war die Festsetzungen für die Einfriedungen auf den Grundstücken:

Hintergrund sind immer wieder Ausnahmegenehmigung, welche angefragt werden. Nach einer spannenden Diskussion einigte man sich auf eine Empfehlung, die Einfriedungen an die LBO zu knüpfen. Dies bedeutet aber auch, dass damit alle F-Pläne der Gemeinde angepasst werden müssen. Der Bauauschuss hat das einstimmig befürwortet.

Der Punkt Containerstellplatz in Godern wurde ebenfalls heiß diskutiert. Die ersten Zahlen für den Neubau sind da. Damit ist mit einem Betrag in Höhe von ca. 15.000 € zu rechnen. Es wurde darüber diskutiert ob eine Lampe erforderlich ist oder nicht. Die Diskussion wurde vertagt um jedem Mitglied die Möglichkeit zu geben den neu vorgeschlagenen Platz bzgl. dem Erfordernis einer Lampe zu prüfen. Parallel wurde vereinbart, dass die Geschwindigkeiten im Bereich des jetzigen Stellplatzes und die Anzahl der Fahrzeuge gemessen werden.

Dann gab es nicht viele kleine Anfragen der Gemeindevertretern und sachkundigen Einwohner des Ausschusses (Wildpflanzungen, Hundebadestrand, Ausschotterung von Gemeindeflächen, Carport, Ablehnung Denkmalschutz für den Alten Crivitzer Landweg usw.). Danach war der öffentliche Teil beendet

Mein Fazit:

Ich bin überrascht, dass über eine Lampe an einem möglichen Containerstellplatz diskutiert werden muss. Auf Wunsch einiger Anwohner sollen dann zusätzlich die dort stehenden Bäume abgenommen werden und am jetzigen Contianerstellplatz in Godern die versiegelte Fläche des Containerstellplatzes als Parkplatzfläche erhalten bleiben. Meines Erachtens ist keinem der Betroffenen bewusst, dass die Gemeinde das gar nicht so einfach umsetzen kann. Es sind die Verkehrsbehörde, der Landkreis und auch der VLP mit ins Boot zu holen. Parallel muss es einen Beschluss in der Gemeindevertretung geben, die Haushaltskasse dafür erhöht werden und das Geld wird dann von anderen Bereichen umverteilt. Es gab auch die Idee das Thema in einer Einwohnerversammlung in Godern zu diskutieren, denn von dem Stellplatz sind alle Einwohner des OT betroffen.

Ebenso wie neue Wohneinheiten in unserer Gemeinde insbesondre bei den Godernern Einwohner für Empörung sorgen.

Daniela

Bauausschschussitzung vom 20.04.2021

Spannend mein neues Lieblingswort …

Gestern gab es die Bauausschussitzung. Nachdem die Ordnungsmäßigkeit der Sitzung, die Sitzungsniederschrift der letzten Sitzung bestätigt wurden, ging es auch schon los.

Eine Photovoltaikanlage in Pinnow:

Herr Torsten Hinrichs (GF der mea Energieagentur) und Herr Wolfgang Geistert, Inhaber Planungsbüro haben die Idee der Photovoltaikanlage auf dem Gelände der Dörner AG genauer dargelegt. Anbei eine Zusammenfassung der Punkte, ohne Anspruch auf Vollständigkeit,

Stärke der Anlage:                                        18MW

Davon derzeit geplant:                                  2MW schwimmend, kann aber noch geändert werden

Benötigte Fläche:                                          16-18ha

Wo:                                                               Kiesabbaugebiet Pinnow Süd, 10-12ha auf dem Spülsand 

Kiesabbaugebiet Pinnow Nord – 6-8ha, statt der derzeitigen Aufhaldung, diese wird dafür abgetragen (Flächen können noch variieren aber Schwerpunkt Pinnow Süd)

Netzanschluss an 380kv Leitung:                 bei Barnin/Wessin in Richtung Mestlin

Zuleitung nach Mestlin:                                ca: 18km,

genaue Trassenführung:                              noch nicht geklärt, jedoch als einfache Erd-

                                                                     leitung,

Besonderheit:                                               inkl. dem Bau eines Batteriespeichers aus 3  

Modulen, welche im Bereich Barnin/Wessin gebaut werden sollen (Speicherkapazität: 2000 kw/h)

Eigenverbrauch Kieswerk:                            ja, dafür Wegfall des Notfalldieselaggregates

Eigenverbrauch Gemeinde:                         ja, wenn Bedarf angemeldet wird

Netzzusage:                                                  liegt vor mit unbegrenzter Abnahme

Versieglung der Fläche:                          ja, die P-Anlage gilt als Teilversiegelung,

entsprechende Ausgleichsmaßnahmen sind vorzunehmen

B-Pläne:                                                  derzeit wird das Gebiet in 2 Pläne Pinnow Süd und Pinnow Nord geplant

F-Plan:                                                  ist analog oben zu ändern, da aktuell insbesondere das Bergbaurecht betroffen ist

Was passiert nach Ablauf der

Betriebszeit:                                             die Anlage wird komplett zurückgebaut, dafür werden Gelder notariell zurückgelegt

die weitere Renaturierung liegt beim Grundstückseigentümer

Pflanzenbewuchs während der

Laufzeit:                                                   wird maschinell kurzgehalten, vertragliche Verpflichtung mind. 2x im Jahr,

Aufwuchs muss abgefahren werden, damit der Boden mager bleibt

Baul. Zeitrahmen:                                    Zieltermin: 04/2023

Nachteile der Gemeinde:                        Anlieferverkehr während der Erstellungsphase für ca. 3 Monate

ggf. Sichtbeziehung einzelner Häuser im Bereich Pinnow Ausbau denkbar,

Vorteile der Gemeinde:                           Möglichkeit einer Bürgergesellschaft mit Gemeinde/ Bürger der Gemeinde mit Einnahmen

o    durch den Netzbetreiber und

o    durch frei handelbaren Strom, gern durch die mea betreut

Einnahmen von ggf. Gewerbesteuern und Lärmminimierung durch Wegnahme des Dieselaggregates

Minderung von Sandverwehungen in der Gemeinde

Brandschutz:                                           die Anlage wird dauerhaft per Fernwartung überwacht

es werden Löchwasserkissen aufgestellt

die FFW wird im Umgang mit den Besonderheiten der Löschung geschult

die Kosten werden durch den Errichter übernommen

Seit wann wurde die Gemeinde

involviert:                                                 vor der Angebotsphase gab es nur eine Absprache mit dem Grundstückseigentümer

Erhalt des Zuschlages im Oktober für 20MW

Erste Gesprächsaufnahme mit der Gemeinde

Pinnow im Dezember, durch Lockdown verzögert

Aufstellungsbeschluss:                           da keine persönlichen Interessen betroffen sind ist eine frühzeitige Beteiligung der Einwohner möglich

nach Beschlussfassung wird dann auch die formelle Öffentlichkeit zugelassen

Der Investor stellt die folgenden Unterlagen zur Verfügung:

Wirtschaftlichkeitsberechnung

Flächenpläne mit aktuell geplanten Anlagen

Aktuell offene Punkte für den Ausschuss:      

Prüfung ob und in welchem Umfang Photovoltaikanlagen in der Gemeinde gewünscht sind

der Ausschussvorsitzende äußerte die Bitte den

Rahmen eng zu fassen

Gedankensammlung bis zur nächsten

Bauausschusssitzung der Ausschussmitglieder für

eine Basis als Vorlage für einen Gundlagen-

beschluss

Dann ging es mit der Einwohnerfragestunde weiter:

Themen:

Abgefräste Flächen in der Gemeinde = Vorbereitung und Einsaat der Blühflächen.

Grünschnittcontainer, die Gemeinde hat noch keinen Beschluss gefasst, eine kostenneutrale zur Verfügung stellen wird nicht gehen, Prüfung wie alleinige Nutzung der Gemeindemitglieder möglich ist wird derzeit noch geprüft, keine klaren Termine benannt.

Stand F-Plan BHKW, derzeit kein neuer Stand, die Beteiligten prüfen noch die Rahmenbedingungen.

Containerstellplatz in Godern: hier gab es am Nachmittag des 19.04.2021 eine Objektbesichtigung, die Info wird im Punkt 7 an die Ausschussmitglieder weitergegeben,

Die weiteren Punkte betrafen diverse Grundstücks- und Bauangelegenheiten in der Gemeinde. Insbesondere der Bau eines Wohnhauses im Bereich Am See in Pinnow wurde länger diskutiert. Hintergrund ist der bisher nicht genehmigte F-Plan. Es wurde der Beschluss gefasst dem Bau zuzustimmen unter Einhalt der Anforderungen für die Trinkwasserschutzzone II.

Thema Nutzung der Strände mit Hund: Hier wird der Ausschuss prüfen, ob eine einheitliche Bemessung der Badestellen zur Nutzung mit Hunden geändert werden sollte. Parallel wurde auf das Thema Jugendschutz und Textilbadestrand angesprochen. Es wurde vereinbart eine vor Ort Begehung des Ausschusses durchzuführen.

Und als letzten Punkt Informationen und Themen der Gemeindevertreter:

Es gab am Montag (19.04.2021) einen geplanten 2 Personen Termin (ein Einwohner Godern und der Vorsitzende des Bauausschusses) an der Bushaltestelle in Godern bzgl. der Verlegung des Containerstellplatzes in Godern. Zu diesem Termin kamen unangemeldet 2 weitere Gemeindevertreter (davon 1 Mitarbeiter der Gemeinde) und eine weitere Person. Während der heutigen Sitzung wurde zusätzlich der Planer angesprochen, warum er nicht dabei war.

Der Ausschussvorsitzende stellte klar, dass die weiteren Wünsche bzgl. Teilnehmern nicht artikuliert wurden. Der Wunsch zum Gespräch wurde an ihn als ein bilaterales 2-er Gespräch herangetragen.

Dieser Termin war nicht als offizieller Termin seitens des Goderner Einwohners angekündigt. Termine dieser im nachhinein gewünschten Größe bedürfen im Vorfeld mehrere Tage um allen Beteiligten die Teilnahme zu ermöglichen.

Der Ausschussvorsitzende stellt klar, dass die erneute Umsetzung des Containerstellplatzes nicht innerhalb eines kurzen Zeitraumes möglich ist, sondern es einer intensiven Prüfung bedarf. Gleichfalls ist zu klären, ob der vorgeschlagene Platz noch für den Bau eines Löschwasserbehälters benötigt wird.

 Für Euch gestern dabei,

 Daniela Lemmer-Helms