Spannend mein neues Lieblingswort …
Gestern gab es die Bauausschussitzung. Nachdem die Ordnungsmäßigkeit der Sitzung, die Sitzungsniederschrift der letzten Sitzung bestätigt wurden, ging es auch schon los.
Eine Photovoltaikanlage in Pinnow:
Herr Torsten Hinrichs (GF der mea Energieagentur) und Herr Wolfgang Geistert, Inhaber Planungsbüro haben die Idee der Photovoltaikanlage auf dem Gelände der Dörner AG genauer dargelegt. Anbei eine Zusammenfassung der Punkte, ohne Anspruch auf Vollständigkeit,
Stärke der Anlage: 18MW
Davon derzeit geplant: 2MW schwimmend, kann aber noch geändert werden
Benötigte Fläche: 16-18ha
Wo: Kiesabbaugebiet Pinnow Süd, 10-12ha auf dem Spülsand
Kiesabbaugebiet Pinnow Nord – 6-8ha, statt der derzeitigen Aufhaldung, diese wird dafür abgetragen (Flächen können noch variieren aber Schwerpunkt Pinnow Süd)
Netzanschluss an 380kv Leitung: bei Barnin/Wessin in Richtung Mestlin
Zuleitung nach Mestlin: ca: 18km,
genaue Trassenführung: noch nicht geklärt, jedoch als einfache Erd-
leitung,
Besonderheit: inkl. dem Bau eines Batteriespeichers aus 3
Modulen, welche im Bereich Barnin/Wessin gebaut werden sollen (Speicherkapazität: 2000 kw/h)
Eigenverbrauch Kieswerk: ja, dafür Wegfall des Notfalldieselaggregates
Eigenverbrauch Gemeinde: ja, wenn Bedarf angemeldet wird
Netzzusage: liegt vor mit unbegrenzter Abnahme
Versieglung der Fläche: ja, die P-Anlage gilt als Teilversiegelung,
entsprechende Ausgleichsmaßnahmen sind vorzunehmen
B-Pläne: derzeit wird das Gebiet in 2 Pläne Pinnow Süd und Pinnow Nord geplant
F-Plan: ist analog oben zu ändern, da aktuell insbesondere das Bergbaurecht betroffen ist
Was passiert nach Ablauf der
Betriebszeit: die Anlage wird komplett zurückgebaut, dafür werden Gelder notariell zurückgelegt
die weitere Renaturierung liegt beim Grundstückseigentümer
Pflanzenbewuchs während der
Laufzeit: wird maschinell kurzgehalten, vertragliche Verpflichtung mind. 2x im Jahr,
Aufwuchs muss abgefahren werden, damit der Boden mager bleibt
Baul. Zeitrahmen: Zieltermin: 04/2023
Nachteile der Gemeinde: Anlieferverkehr während der Erstellungsphase für ca. 3 Monate
ggf. Sichtbeziehung einzelner Häuser im Bereich Pinnow Ausbau denkbar,
Vorteile der Gemeinde: Möglichkeit einer Bürgergesellschaft mit Gemeinde/ Bürger der Gemeinde mit Einnahmen
o durch den Netzbetreiber und
o durch frei handelbaren Strom, gern durch die mea betreut
Einnahmen von ggf. Gewerbesteuern und Lärmminimierung durch Wegnahme des Dieselaggregates
Minderung von Sandverwehungen in der Gemeinde
Brandschutz: die Anlage wird dauerhaft per Fernwartung überwacht
es werden Löchwasserkissen aufgestellt
die FFW wird im Umgang mit den Besonderheiten der Löschung geschult
die Kosten werden durch den Errichter übernommen
Seit wann wurde die Gemeinde
involviert: vor der Angebotsphase gab es nur eine Absprache mit dem Grundstückseigentümer
Erhalt des Zuschlages im Oktober für 20MW
Erste Gesprächsaufnahme mit der Gemeinde
Pinnow im Dezember, durch Lockdown verzögert
Aufstellungsbeschluss: da keine persönlichen Interessen betroffen sind ist eine frühzeitige Beteiligung der Einwohner möglich
nach Beschlussfassung wird dann auch die formelle Öffentlichkeit zugelassen
Der Investor stellt die folgenden Unterlagen zur Verfügung:
Wirtschaftlichkeitsberechnung
Flächenpläne mit aktuell geplanten Anlagen
Aktuell offene Punkte für den Ausschuss:
Prüfung ob und in welchem Umfang Photovoltaikanlagen in der Gemeinde gewünscht sind
der Ausschussvorsitzende äußerte die Bitte den
Rahmen eng zu fassen
Gedankensammlung bis zur nächsten
Bauausschusssitzung der Ausschussmitglieder für
eine Basis als Vorlage für einen Gundlagen-
beschluss
Dann ging es mit der Einwohnerfragestunde weiter:
Themen:
Abgefräste Flächen in der Gemeinde = Vorbereitung und Einsaat der Blühflächen.
Grünschnittcontainer, die Gemeinde hat noch keinen Beschluss gefasst, eine kostenneutrale zur Verfügung stellen wird nicht gehen, Prüfung wie alleinige Nutzung der Gemeindemitglieder möglich ist wird derzeit noch geprüft, keine klaren Termine benannt.
Stand F-Plan BHKW, derzeit kein neuer Stand, die Beteiligten prüfen noch die Rahmenbedingungen.
Containerstellplatz in Godern: hier gab es am Nachmittag des 19.04.2021 eine Objektbesichtigung, die Info wird im Punkt 7 an die Ausschussmitglieder weitergegeben,
Die weiteren Punkte betrafen diverse Grundstücks- und Bauangelegenheiten in der Gemeinde. Insbesondere der Bau eines Wohnhauses im Bereich Am See in Pinnow wurde länger diskutiert. Hintergrund ist der bisher nicht genehmigte F-Plan. Es wurde der Beschluss gefasst dem Bau zuzustimmen unter Einhalt der Anforderungen für die Trinkwasserschutzzone II.
Thema Nutzung der Strände mit Hund: Hier wird der Ausschuss prüfen, ob eine einheitliche Bemessung der Badestellen zur Nutzung mit Hunden geändert werden sollte. Parallel wurde auf das Thema Jugendschutz und Textilbadestrand angesprochen. Es wurde vereinbart eine vor Ort Begehung des Ausschusses durchzuführen.
Und als letzten Punkt Informationen und Themen der Gemeindevertreter:
Es gab am Montag (19.04.2021) einen geplanten 2 Personen Termin (ein Einwohner Godern und der Vorsitzende des Bauausschusses) an der Bushaltestelle in Godern bzgl. der Verlegung des Containerstellplatzes in Godern. Zu diesem Termin kamen unangemeldet 2 weitere Gemeindevertreter (davon 1 Mitarbeiter der Gemeinde) und eine weitere Person. Während der heutigen Sitzung wurde zusätzlich der Planer angesprochen, warum er nicht dabei war.
Der Ausschussvorsitzende stellte klar, dass die weiteren Wünsche bzgl. Teilnehmern nicht artikuliert wurden. Der Wunsch zum Gespräch wurde an ihn als ein bilaterales 2-er Gespräch herangetragen.
Dieser Termin war nicht als offizieller Termin seitens des Goderner Einwohners angekündigt. Termine dieser im nachhinein gewünschten Größe bedürfen im Vorfeld mehrere Tage um allen Beteiligten die Teilnahme zu ermöglichen.
Der Ausschussvorsitzende stellt klar, dass die erneute Umsetzung des Containerstellplatzes nicht innerhalb eines kurzen Zeitraumes möglich ist, sondern es einer intensiven Prüfung bedarf. Gleichfalls ist zu klären, ob der vorgeschlagene Platz noch für den Bau eines Löschwasserbehälters benötigt wird.
Für Euch gestern dabei,
Daniela Lemmer-Helms