Bauausschschussitzung vom 20.04.2021

Spannend mein neues Lieblingswort …

Gestern gab es die Bauausschussitzung. Nachdem die Ordnungsmäßigkeit der Sitzung, die Sitzungsniederschrift der letzten Sitzung bestätigt wurden, ging es auch schon los.

Eine Photovoltaikanlage in Pinnow:

Herr Torsten Hinrichs (GF der mea Energieagentur) und Herr Wolfgang Geistert, Inhaber Planungsbüro haben die Idee der Photovoltaikanlage auf dem Gelände der Dörner AG genauer dargelegt. Anbei eine Zusammenfassung der Punkte, ohne Anspruch auf Vollständigkeit,

Stärke der Anlage:                                        18MW

Davon derzeit geplant:                                  2MW schwimmend, kann aber noch geändert werden

Benötigte Fläche:                                          16-18ha

Wo:                                                               Kiesabbaugebiet Pinnow Süd, 10-12ha auf dem Spülsand 

Kiesabbaugebiet Pinnow Nord – 6-8ha, statt der derzeitigen Aufhaldung, diese wird dafür abgetragen (Flächen können noch variieren aber Schwerpunkt Pinnow Süd)

Netzanschluss an 380kv Leitung:                 bei Barnin/Wessin in Richtung Mestlin

Zuleitung nach Mestlin:                                ca: 18km,

genaue Trassenführung:                              noch nicht geklärt, jedoch als einfache Erd-

                                                                     leitung,

Besonderheit:                                               inkl. dem Bau eines Batteriespeichers aus 3  

Modulen, welche im Bereich Barnin/Wessin gebaut werden sollen (Speicherkapazität: 2000 kw/h)

Eigenverbrauch Kieswerk:                            ja, dafür Wegfall des Notfalldieselaggregates

Eigenverbrauch Gemeinde:                         ja, wenn Bedarf angemeldet wird

Netzzusage:                                                  liegt vor mit unbegrenzter Abnahme

Versieglung der Fläche:                          ja, die P-Anlage gilt als Teilversiegelung,

entsprechende Ausgleichsmaßnahmen sind vorzunehmen

B-Pläne:                                                  derzeit wird das Gebiet in 2 Pläne Pinnow Süd und Pinnow Nord geplant

F-Plan:                                                  ist analog oben zu ändern, da aktuell insbesondere das Bergbaurecht betroffen ist

Was passiert nach Ablauf der

Betriebszeit:                                             die Anlage wird komplett zurückgebaut, dafür werden Gelder notariell zurückgelegt

die weitere Renaturierung liegt beim Grundstückseigentümer

Pflanzenbewuchs während der

Laufzeit:                                                   wird maschinell kurzgehalten, vertragliche Verpflichtung mind. 2x im Jahr,

Aufwuchs muss abgefahren werden, damit der Boden mager bleibt

Baul. Zeitrahmen:                                    Zieltermin: 04/2023

Nachteile der Gemeinde:                        Anlieferverkehr während der Erstellungsphase für ca. 3 Monate

ggf. Sichtbeziehung einzelner Häuser im Bereich Pinnow Ausbau denkbar,

Vorteile der Gemeinde:                           Möglichkeit einer Bürgergesellschaft mit Gemeinde/ Bürger der Gemeinde mit Einnahmen

o    durch den Netzbetreiber und

o    durch frei handelbaren Strom, gern durch die mea betreut

Einnahmen von ggf. Gewerbesteuern und Lärmminimierung durch Wegnahme des Dieselaggregates

Minderung von Sandverwehungen in der Gemeinde

Brandschutz:                                           die Anlage wird dauerhaft per Fernwartung überwacht

es werden Löchwasserkissen aufgestellt

die FFW wird im Umgang mit den Besonderheiten der Löschung geschult

die Kosten werden durch den Errichter übernommen

Seit wann wurde die Gemeinde

involviert:                                                 vor der Angebotsphase gab es nur eine Absprache mit dem Grundstückseigentümer

Erhalt des Zuschlages im Oktober für 20MW

Erste Gesprächsaufnahme mit der Gemeinde

Pinnow im Dezember, durch Lockdown verzögert

Aufstellungsbeschluss:                           da keine persönlichen Interessen betroffen sind ist eine frühzeitige Beteiligung der Einwohner möglich

nach Beschlussfassung wird dann auch die formelle Öffentlichkeit zugelassen

Der Investor stellt die folgenden Unterlagen zur Verfügung:

Wirtschaftlichkeitsberechnung

Flächenpläne mit aktuell geplanten Anlagen

Aktuell offene Punkte für den Ausschuss:      

Prüfung ob und in welchem Umfang Photovoltaikanlagen in der Gemeinde gewünscht sind

der Ausschussvorsitzende äußerte die Bitte den

Rahmen eng zu fassen

Gedankensammlung bis zur nächsten

Bauausschusssitzung der Ausschussmitglieder für

eine Basis als Vorlage für einen Gundlagen-

beschluss

Dann ging es mit der Einwohnerfragestunde weiter:

Themen:

Abgefräste Flächen in der Gemeinde = Vorbereitung und Einsaat der Blühflächen.

Grünschnittcontainer, die Gemeinde hat noch keinen Beschluss gefasst, eine kostenneutrale zur Verfügung stellen wird nicht gehen, Prüfung wie alleinige Nutzung der Gemeindemitglieder möglich ist wird derzeit noch geprüft, keine klaren Termine benannt.

Stand F-Plan BHKW, derzeit kein neuer Stand, die Beteiligten prüfen noch die Rahmenbedingungen.

Containerstellplatz in Godern: hier gab es am Nachmittag des 19.04.2021 eine Objektbesichtigung, die Info wird im Punkt 7 an die Ausschussmitglieder weitergegeben,

Die weiteren Punkte betrafen diverse Grundstücks- und Bauangelegenheiten in der Gemeinde. Insbesondere der Bau eines Wohnhauses im Bereich Am See in Pinnow wurde länger diskutiert. Hintergrund ist der bisher nicht genehmigte F-Plan. Es wurde der Beschluss gefasst dem Bau zuzustimmen unter Einhalt der Anforderungen für die Trinkwasserschutzzone II.

Thema Nutzung der Strände mit Hund: Hier wird der Ausschuss prüfen, ob eine einheitliche Bemessung der Badestellen zur Nutzung mit Hunden geändert werden sollte. Parallel wurde auf das Thema Jugendschutz und Textilbadestrand angesprochen. Es wurde vereinbart eine vor Ort Begehung des Ausschusses durchzuführen.

Und als letzten Punkt Informationen und Themen der Gemeindevertreter:

Es gab am Montag (19.04.2021) einen geplanten 2 Personen Termin (ein Einwohner Godern und der Vorsitzende des Bauausschusses) an der Bushaltestelle in Godern bzgl. der Verlegung des Containerstellplatzes in Godern. Zu diesem Termin kamen unangemeldet 2 weitere Gemeindevertreter (davon 1 Mitarbeiter der Gemeinde) und eine weitere Person. Während der heutigen Sitzung wurde zusätzlich der Planer angesprochen, warum er nicht dabei war.

Der Ausschussvorsitzende stellte klar, dass die weiteren Wünsche bzgl. Teilnehmern nicht artikuliert wurden. Der Wunsch zum Gespräch wurde an ihn als ein bilaterales 2-er Gespräch herangetragen.

Dieser Termin war nicht als offizieller Termin seitens des Goderner Einwohners angekündigt. Termine dieser im nachhinein gewünschten Größe bedürfen im Vorfeld mehrere Tage um allen Beteiligten die Teilnahme zu ermöglichen.

Der Ausschussvorsitzende stellt klar, dass die erneute Umsetzung des Containerstellplatzes nicht innerhalb eines kurzen Zeitraumes möglich ist, sondern es einer intensiven Prüfung bedarf. Gleichfalls ist zu klären, ob der vorgeschlagene Platz noch für den Bau eines Löschwasserbehälters benötigt wird.

 Für Euch gestern dabei,

 Daniela Lemmer-Helms